Wer liebt Tulpen, Rosen & Co. genauso sehr wie ich?
Umso ärgerlicher ist es, wenn der schöne Blumenstrauß bereits nach wenigen Tagen verwelkt ist, und die Gerberas ihre Köpfe hängen lassen. Es hat eben nicht jeder einen (angeborenen) grünen Daumen. Das Gute: Man kann was dagegen tun!
Mit einigen einfachen Tricks könnt auch ihr zum Flowergirl werden, und eure Freundinnen ganz schön neidisch auf eure hübschen Blumen machen.
Das sind die 10 besten Tricks für eine schöne Blütenpracht:
- Hochwertige Blumen kaufen
- Auf die Blüten achten
- Beim Transport schützen
- Die unteren Blätter entfernen
- In der Vase nicht quetschen
- Richtig anschneiden
- Auf den Wasserstand achten
- Tulpen: Wasser mit Eiswürfeln kühlen
- Pures Wasser, Dünger, Zucker oder Kupfer verwenden?
- Aufpassen, wer mit wem kann
Und bedenkt: Mit schönen Blumen könnt ihr eurer (kleinen) Wohnung immer einen edlen Touch verleihen!
Hochwertige Blumen kaufen
Das ist wohl der wichtigste Tipp: beim Shopping muss auf die Qualität geachtet werden. Die Blumen müssen knackig und frisch aussehen. Alles was schon im Geschäft angeknackst, leicht verwelkt usw. aussieht, wird zu Hause nicht besser. Und wer einen Strauß um € 2,- beim Diskonter kauft, dem muss bewusst sein, dass dieser nicht lange schön aussehen wird.
Tipp: Fair bleiben! Am besten kauft man Blumen aus dem fairen Handel, diese wurden meist nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, und zusätzlich wurden die Arbeiter gerecht entlohnt. Win Win Situation!
Auf die Blüten achten
Am hübschesten sehen natürlich die Blumen aus, die in voller Blüte stehen. Verlockend! Besser ist es jedoch, wenn ihr solche wählt, die noch nicht ganz aufgeblüht sind. Und dann schnell ab nach Hause damit.
Tipp: Wenn ihr in einem Supermarkt oder auf Shoppingtour seid, kauft die Blumen ganz zum Schluss, damit sie nicht lange ohne Wasser bleiben.
Beim Transport schützen
Damit die Schnittblumen lange frisch bleiben, ist es wichtig, sie beim Transport nach Hause zu schützen. Sie sollten auf keinen Fall zerquetscht werden oder erfrieren. Bis +5°C muss man hier besonders vorsichtig sein und sie gut verpacken.
Die unteren Blätter entfernen
Je weniger Blätter desto besser! Das hat zwei Gründe…
1. Die Pflanze setzt ihre Kraft in die Blüte und nicht in die Blätter.
2. Damit verhindert man, dass die Blätter im Wasser faulen und der Welkprozess beschleunigt wird.
In der Vase nicht quetschen
Die Blumen sollten genug Platz in der Vase haben. Vor allem bei Tulpen müsst ihr beachten, dass diese sogar noch wachsen können. Also greift lieber zu einem etwas größeren und höheren Gefäß!
Richtig anschneiden
Bevor ihr die Schnittblumen in die Vase gebt, müssen diese angeschnitten werden. Blumen mit holzigen Stiel, wie Rosen, müsst ihr schräg anschneiden. Das können ruhig 6-8 cm sein. Blumen ohne holzigen Stiel, wie Tulpen, müsst ihr gerade anschneiden, es kommen 2 cm weg.
Tipp: Verwendet immer ein scharfes Messer, und keinesfalls eine Schere. Diese kann nämlich die Wasserkanäle quetschen, sodass die Blume nicht genug Wasser bekommt und schneller verwelkt.
Auf den Wasserstand achten
Blumen haben verschiedene Vorlieben. Rosen mögen viel Wasser, die Vase sollte immer gut mit Wasser gefüllt sein. Für die meisten anderen Schnittblumen reicht es, wenn das Gefäß zu 2/3 gefüllt ist. Tulpen und Gerberas mögen wenig Wasser – dieses muss aber immer frisch sein.
Tulpen: Wasser mit Eiswürfeln kühlen
Tulpen mögen es gerne kühl, man kann also ein paar Eiswürfel ins Wasser geben. So fühlen sie sich wohl und es kommt auch etwas neues Wasser dazu, ohne, dass man sie aus der Vase nehmen muss.
Achtung: das gilt nur für Tulpen! Die anderen Blumen mögen meist lauwarmes Wasser, weil sie dieses besser aufnehmen können. Durch zu kaltes Wasser könnten sie einen Kälteschock erhalten und schneller verwelken.
Pures Wasser, Dünger, Zucker oder Kupfer verwenden?
Was ist jetzt besser – pures Wasser, Dünger, Zuckerwasser oder Kupfer in der Vase? Freundin.de hat den Test mit Tulpen gemacht und ist zu folgendem Schluss gekommen:
- Reines Wasser enthält zwar nur wenige Bakterien, aber diese vermehren sich in der Vase dann recht schnell, was die Blumen welken lässt.
- Flüssigdünger liefert den Pflanzen viele Nährstoffe und Keime können diesen nicht ausstehen. Die Tulpen bleiben bis zu 10 Tage frisch. Also: TOP!
- Zucker im Wasser: dieser päppelt die Blumen auf – allerdings werden auch die Bakterien mitversorgt… Keine gute Kombi.
- Kupfer in Form von Cent-Münzen in der Vase? Sieht lustig aus, bringt’s aber. Auch nach 10 Tagen bewahren die Tulpen noch Haltung.
Der Testsieger: ganz klar die Kupfermünzen! Diese müsst ihr nicht extra besorgen und so verzichtet ihr auf Chemie, die z.B. im Flüssigdünger enthalten ist.
Aufpassen, wer mit wem kann
Einige Blumen vertragen sich einfach nicht mit anderen. Narzissen sondern beispielsweise einen Schleim aus, der andere Blumen ruiniert. Fragt also beim Kauf sicherheitshalber im Blumenladen nach oder googelt, bevor ihr verschiedene Blumen in eine gemeinsame Vase gebt.
Noch ein paar zusätzliche Tipps:
- Wenn ihr die Blume unter der Blüte etwas anritzt, verhindert das das schnelle Aufblühen und sie bleibt länger schön.
- Um die Verdunstung zu verringern und die Haltbarkeit zu verlängern, könnt ihr Blumen nachts kühler stellen.
- Sind Schnittblumen verwelkt bis ihr nach Hause kommt, könnt ihr diese in ein Waschbecken geben, damit sie sich richtig mit Wasser vollsaugen.
- Der richtige Standort: nicht im direkten Sonnenlicht, geschützt vor Zugluft und nicht neben Obst und Gemüse.
Ich hoffe, ich konnte euch mit den Tipps weiterhelfen!
Falls ihr noch mehr Hacks kennt, schreibt sie gerne in die Kommentare! Nur so werden wir alle zu Flower-Queens…
Wo ich die Vasen gekauft habe? Einige davon findet ihr auf westwing.de und depot.com.
Das besonders schöne Perlmuttgefäß habe ich in einem 3-Welt-Laden in Südtirol gekauft und verwende es teilweise auch als Windlicht, weil das Kerzenlicht schön durchscheint.
Ich wünsche euch noch viel Freue mit den Blumen!
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